Angekommen im Everest/Lhotse Basislager! Was für eine Zeltstadt. Doch ich muss sagen, dass ich es mir schlimmer und größer vorgestellt habe.
Es ist sehr sauber und jede Expedition hat so ihren eigenen „Claim“ abgesteckt.
Unser Platz ist mitten drin, aber in einer kleinen Senke und mit einer Art Steinmauer geschütz. Und es erstaunt mich immer wieder, wie schnell diese anfangs abstoßenden Basislagerplätze zu einem zweiten zu Hause werden.
Gerlinde und ich sind einen Tag nach Ankunft ins Lager 1 und dann ins Lager 2 aufgestiegen. Da unser letzter Höhenaufenthalt jetzt doch schon eine ganze Weile zurück liegt, wollten wir nochmal eine kleine Akklimatisationstour machen. Am 20. um 18 Uhr sind wir gestartet. So hatten wir keine Sonne nach Lager 1 und außerdem waren wir alleine im Kumbu Eisfall unterwergs, was dieser Tage sicher selten ist. Bei dichtem Nebel und Dunkelheit sind wir dann in Lager 1 auf 6000m angekommen, haben unser kleines Zelt aufgestellt und gerastet.
Tags drauf sind wir dann noch ins Lager 2 weiter gegangen. Lager 2 liegt auf ca 6400m und ist mehr ein vorgeschobenes Basislager als ein klassisches Hochlager an einem 8000er. Es gibt hier eingerichtete Küchen mit Köchen und Personal. Riesige Mannschaftszelte und dementsprechend viele kleine Member – Zelte stehen hier. Da kommen wir uns mit unserem kleinen Zweimann Zelt fast ein wenig verloren vor.
Am Nachmittag des selben Tages steigen wir dann wieder ab und können drei Stunden später wieder den vollen Luxus unseres Basislagers geniessen.
Jetzt hoffen wir auf gutes Wetter, werden aber sicher noch ein paar Tage rasten und dann erst zu dritt Richtung Lhotse starten.
Würde mich sehr freuen, wenn ich den nächsten Newsletter dann erst nach dem Gipfel online stellen könnte.
Drückt uns also die Daumen!
Herzliche Grüße aus dem Basislager!
David.